Premiere: 21.05.2005
Inhalt:
Blinde warten auf die Rückkehr des Priesters, der sie
aus dem Hospiz ans Meer geführt hat. Auf Steinen
sitzend orten sie sich zunächst untereinander, fragen
aber dann zunehmend, warum er wohl ausbleibt und
müssen schließlich feststellen, dass er gestorben ist.
Ihre Rückkehr ins Hospiz scheint unmöglich. Der einzige
Hoffnungsanker ist das Kind der Irrsinnigen, denn es
allein kann sehen. Ist es der Tod oder die Rettung?
Der vom belgischen Symbolisten Maurice Maeterlinck
(1862-1949) geschriebene Einakter „Die Blinden“ wird
heute als Vorläufer von Samuel Becketts „Warten auf
Godot“ gesehen. Maeterlinck selbst bezeichnet „Die
Blinden“ als statisches Theater, es ist in seinem Sinne,
dass das Stück nicht naturalistisch gedeutet wird.
In dieser Inszenierung hat das Regieteam (Regisseur
Marc Pommerening und Regisseurin Andrea Hügli) auf
die naturalistische Darstellung des toten Priesters, des
Kindes und des Hundes verzichtet.
Klare Figurenkonstellationen und Lichtmalereien
(Nikolaus Granbacher) reduzieren auf das Wesentliche
und vermitteln eine abstrakte Theatersprache.
Theaterstück von Maurice Maeterlink
Es spielt : Ensemble Generationentheater diemonopol
Regie: Marc Pommerening
Bühne/Kostüm/Licht: Mag. Nikolaus Granbacher
Leitung: Gertraud Kopp
Dramaturgie/Chorographie: Andrea Hügli
Premiere: 21.05.2005 um 20:00
22., 23., 24., 25. 6. 2006